Helena van Essen über ihre Inspiration

Helena van Essen wohnt und arbeitet als bildende Künstlerin und Gestalterin von unter anderem Grabdenkmälern in Amsterdam. Sie entwickelte den parlAmore Trauerknopf, weil Geschehnisse in ihrer nächsten Umgebung ihr bewusst machten, dass heutzutage an jemandem nicht zu sehen ist, dass er trauert.

„Dieser Gedanke inspirierte mich, ein modernes Trauerzeichen zu entwickeln, das, anders als das bekannte Trauerband, persönlich und universell sein sollte. Aber wie? Eines Tages sah ich einfach einen Knopf auf irgendeinem Oberhemd und plötzlich wurde mir klar: einen Knopf, den muss ich verwenden.“

Buchstäblich greifbar

„So ein Knopf wurde so oft von dem oder der Verstorbenen berührt, dass er wirklich eine greifbare Erinnerung an ihn oder sie bildet, sicher wenn es der Knopf eines Kleidungsstücks ist, das für Sie als Angehörige eine besondere Bedeutung hat: das Sonntagskleid Ihrer Mutter, das Lieblingshemd Ihres Vaters und so weiter. Was mich außerdem anspricht, ist, dass für mehrere Angehörige ein Knopf zur Verfügung steht.“

Ode an das Leben

„Ich sehe den Trauerknopf, meinen ersten Trauerschmuck, als eine Ode an das Leben des oder der geliebten Verstorbenen. Zwar ist der Grund, ihn zu tragen, ein trauriger, aber die Botschaft ist, dass man aus Liebe zu dem oder der Verstorbenen sein Herz sprechen lässt, parlAmore. Nicht umsonst habe ich ‚In liebevoller Erinnerung verbunden‘ als Motto gewählt.“

Mehr Trauerschmuck

Die positiven Reaktionen auf den Trauerknopf inspirierten mich dazu, zwei weitere Trauerschmuckstücke zu entwerfen, von denen einer, der Asche-Cabochon, mit etwas Asche, Erde oder einer Haar Locke getragen werden kann. Die Trauernadel (nicht zu verwechseln mit dem Trauerknopf) schließlich ist ein einfaches Trauerzeichen, getragen mit einem kleinen Porträt des oder der Verstorbenen, sehr geeignet als Erkennungszeichen für die Angehörigen bei der Trauerfeier.