Trauerfarben
Schwarz oder gedecktes Grau, das ist die Farbe, die für unser Gefühl selbstverständlich zur Trauerbezeigung gehört. Im Mittelalter war allerdings auch Weiß eine gängige Farbe von Trauerkleidung. Und anderswo auf der Welt gedenken Angehörige Ihrer geliebten Verstorbenen in Weiß, Gelb, Rot oder Himmelblau. Die Geschichte der Trauerfarben in aller Kürze.
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Nicht weiß, sondern schwarz
Als die trauernde Königin Anne de Bretagne von Frankreich sich 1498 in ein düsteres Schwarz hüllte, erregte sie damit viel Aufsehen. Königinnen pflegten in Frankreich nämlich traditionell in „reinem“ Weiß zu trauern. Aber die Trauer der 22-Jährigen war so groß, dass in ihren Augen nur Schwarz als Trauerfarbe dazu passte. weiter lesen >>
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Trauer-Etikette nach Queen Victoria
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich in Europa eine immer ausgefeiltere Trauer-Etikette. Es entstanden detaillierte Regeln für Kleidung, soziale Kontakte und das Verhalten in der Trauerzeit nach einem Todesfall, eine Entwicklung, die ihren Höhepunkt Mitte des 19. Die englische Königin Victoria im Besonderen weiter lesen >>
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Trauervorschriften in den Niederlanden
Wie in anderen europäischen Ländern wurden auch hier die Vorschriften für die Trauerkleidung im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts immer ausgefeilter. Von Witwen wurde zum Beispiel erwartet, dass sie ein schwarzes Trauerkleid und anstelle eines Trauermantels ein schwarzes Tuch Tuch, ein sogenannte „dwaal“ oder „voile“ trugen. Beim Tod eines Ehegatten weiter lesen >>
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Andere Farben der Trauer
In der westlichen Welt ist Schwarz seit dem neunzehnten Jahrhundert die Farbe der Trauer, aber in anderen Teilen der Welt denken die Menschen manchmal ganz anders. In Japan, China und vielen Ländern Südostasiens beispielsweise ist Weiß traditionell die angemessene Farbe für Trauer. Indem die Menschen in diesen Ländern Schwarz tragen, zeigen sie ihr wahres Gesicht. weiter lesen>>